Rohstoffe sind knapp – Was bedeutet das für Baustoffe und den Hausbau?

Rohstoffe werden knapp und Baustoffe teuer

Soll man noch bauen oder wird es dann noch teurer?
Rohstoffe werden knapp und teuer, und damit auch Baustoffe wie Holz, Dämmwolle, Plaste undi viele, an die wir gar nicht denken. Was bedeutet das für den Hausbau?

 Video Baustoffe werden teuer

Lasst euch nicht zu einer vorschnelle Unterschrift drängeln, nur weil der Verkäufer euch unter Zeitdruck setzt. Ein Verkäufen kann die Preise und Lieferbarkeit wohl kaum steuern! Nach wie vor gilt, mehrere Angebote einholen, vergleichen und die Anbieter prüfen.


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Welche Rohstoffe die den Hausbau betreffen sind betroffen?

  • Holz – akut
  • OSB und Spanplatten – akut
  • Dämmstoffe – akut
  • Kunststoffrohrleitungen – schwierig
  • Kies und Sand vor allem im Norden aber auch generell
  • Teilweise Plasteprodukte wie Rohre – nur erste Hinweise
  • Farben und Lacke – nur erste Hinweise
  • Gips wird knapper, weil Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, wo Gips ein Nebenprodukt ist
  • Möbel, wie zum Beispiel für Küche, Einrichtung und auch Garten
  • Metalle werden teurer, wodurch auch Arbeitsgeräte betroffen sind
  • Lithium wird knapp, was für Akkubetriebene Werkzeuge Mehrkosten bedeutet

Insgesamt sind fast alle Baustoffe betroffen und werden teurer oder sind nicht lieferbar. Stand April 2021. Da auch Basisprodukte betroffen sind, weil es kaum Lieferkapazitäten gibt, wird sich das kaum entspannen.

Was bedeutet das für ein Bauvorhaben?

Das ist leider sehr vielschichtig und einige Dinge hat man gar nicht auf dem Plan. Daher ein Überblick den ich auch gerne ergänze.

Planuntgsphase:

  • Verkäufer könnten euch locken, dass sie keine Baustoffprobleme haben. Das müsst ihr prüfen!
  • Handwerker sind vorsichtiger bei Angeboten, da diese verbindlich sind. Die machen lieber Kostenvoranschläge, da diese teurer werden dürfen. Einige warten auch ab, da sie die Situation kaum planen können. Es wird noch schwieriger Handwerker zu finden.
  • Lest auch genau die „Angebote“ durch, ob da Angebot oder Kostenvoranschlag steht. Werden dort andere Begriffe genutzt wie „Kostenaufstellung“ usw. ,  dann sollten alle Alarmglocken klingeln. Denn das kann auch als Kostenvoranschlag gezählt werden und damit auch deutlich teurer werden.
  • Einige Handwerker sind trotz voller Auftragsbücher in Kurzarbeit. Damit verschieben sich deren Termine, wodurch die nicht immer Aufträge annehmen.
  • Ihr braucht lange Preisbindungen. Wenn ihr jetzt ein Hausvertrag unterschreibt und bis alles soweit ist, also von Fördergelderantrag, Architekt, Bemusterung, Bodenplatte usw. kann schnell ein Jahr vergehen. Das könnte mit Preisbindung ein Problem werden. Versucht es mit 18 oder mehr Monaten.
  • Grad KfW Füörderungen sind beliebt, aber man muss vorher die Angebote einholen und bekommt eine Freigabe. Damit wird die Zeitspanne vom Vertrag bis zur Ausführung noch länger. Auch bei den Handwerkern müsst ihr auf die Preisbindung achten.
  • Lasst Verträge prüfen! Kein normaler Mensch kommt mit den vertraglichen Inhalten zurecht. Da braucht es Profis. Gerade jetzt, wo das Risiko für Baufirmen größer ist, sollte das abgeklärt werden!

Bauphase

  • Welche Regelungen gibt es, wenn es eine Bauverzögerung durch Lieferengpässe gibt?
  • Was passiert, wenn eine Firma deswegen nicht rechtzeitig fertig wird und die nächste dann nicht arbeiten kann? Da geht es um Geld und vor allem um neue Termine, die auch weitere Gewerke treffen können
  • Denkt daran, Bauverzögerungen und Baustopps können weitere Kreise ziehen.
  • Baustoffe können während der Bauzeit teurer werden. Steht dazu etwas im Vertrag?

Sonstiges:

  • Was passiert, wenn der Hausbau nun teurer wird?
  • Könnt ihr länger in eurer Mietwohnung bleiben?
  • Was passiert, wenn eine Baufirma / Handwerke Konkurs anmelden muss?

Was verteuert unsere Baustoffe?

  • Alles baut, renoviert oder gestaltet den Garten um. Die Nachfrage für Holz bis hin zur Farbe ist enorm gestiegen und kann nicht immer gedeckt werden.
  • Lieferketten werden teurer. So kostete ein Schiffscontainer 2020 noch etwa 1000€. Mittlerweile zahlen die Firmen bis zum 10fachen dafür. Alles braucht Lieferungen, aber vor allem die Container sind knapp.
  • Die CO2 Steuer schlägt bei vielen Bauprodukten zu und der Bau von Einfamilienhäuser gilt als CO2 Treiber.
  • Der Sprit wird teurer und das wird auch umgeschlagen. Noch ist er verhältnismäßig günstig, weil der Ölpreis niedrig ist. Aber der wird wieder hoch gehen.
  • Hausbau hat auch in anderen Ländern Konjunktur, daher kaufen auch andere Länder Holz und nicht nur USA, auch China usw.
  • Schlechte Bezahlung der Holzarbeiter, die daher weniger Material ernten
  • Allgemeine Knappheit bei hoher Nachfrage
  • Gips war ein Nebenprodukt in Kohlekraftwerken und daher günstig. Zukünftig wird es neue Quellen brauchen und das wird teuer.
  • Spekulationen mit Rohstoffen. Was meint ihr, wer die Gewinne der Spekulanten bezahlt? Die WOLLEN das der Preis steigt….

Was kann man gegen die Preise und Lieferschwierigkeiten tun?

Allgemeine Tipps, die man beachten sollte

  • Unterschied Angebot und Kostenvoranschlag! Ein Angebot ist verbindlich und schafft euch eine Preissicherheit. Kostenvoranschläge können bis zu 20 oder gar 25% teurer werden.
  • Zuerst einmal, müsst ihr zukünftig die Verträge genau prüfen was zu Rohstoffen, Lieferverzögerungen, Bauverzögerungen und auch Preisbindung drinsteht. Die Firmen werden versuchen, sich da weitgehend aus der Haftung oder Schadenersatzansprüchen herauszunehmen. Zu deutsch, man will es auf den Kunden abwälzen. Das ist aber nicht immer rechtens.
  • Auch für bestehende Verträge gilt, schaut mal nach wie lange die Preisbindung Aber auch, ob dort Klauseln zu Rohstoffen und Lieferbarkeit steht.
  • Finanzierungslücken können durch Preiserhöhungen entstehen. Stellt euch vor, euer Hausbau ist nun 20% teurer. Geht sich das noch aus? Fragt euren Bankberater vorher, wie man damit im Notfall planen kann. Bedenkt auch, dass ihr monatlich mehr Kosten habt, euer Abtrag geringer wird und Laufzeit länger. Aber auch Mieten werden steigen. Tipp: Reserveoption!
  • Glaubt KEINEM Verkäufer, wenn er euch etwas im Bezug auf Rohstoffe und Lieferungen verspricht. Ein Verkäufer hat KEINEN Einfluss auf die Lieferketten und Rohstoffe. Solche Sätze wie: Noch haben wir genug Holz und können Stelltermine garantieren sind mit äußerster Vorsicht zu genießen und nur wenn diese auch schriftlich fixiert werden gültig!
  • Beobachtet Rohstoffnews. Dazu ist Google News eine sehr gute Plattform. Gebt einfach ein „Baustoffe werden knapp“ und schaut, wie sich das entwickelt.
  • Die blöde Situation ist natürlich, wenn die Handwerker kein Material bekommen. Das ist ein Dilemma für beide Seiten und nicht einfach. Vertrag hin oder her, versucht das friedlich zu lösen.
  • Häuser mit weniger Holzanteil bauen. So gibt es zum Beispiel Fertighäuser in Massivbauweise. Das ist nicht so bekannt, aber auch diese werden im Werk vorgefertigt und dann bei euch in wenigen Tagen aufgestellt.
  • Nachwachsende Rohstoffe zum Dämmen nutzen. Zellulose, Hanf, Schilf, Stroh usw. Die sind zwar teurer, aber die normalen Dämmstoffe ziehen kräftig an und damit ist der Spagat nicht mehr so hoch.

Wie könnte man sparen?

  • Man könnte kleiner bauen, mit Einliegerwohnung oder gar als Doppelhaus und teilt sich die Kosten oder vermietet.
  • Weniger Schnickschnack wie Giebel usw. einplanen.
  • Baut weiter außerhalb mit sehr guter ÖPNV Anbindung, Da sind Grundstücke etwas billiger und man braucht meist nur ein Auto zu unterhalten, Rest mit Bus und Bahn.
  • Es gibt immer noch gute Förderungen, aber mit Grün an der Macht, könnte es gut sein, dass man die Förderung von Einfamilienhäuser zugunsten von Mehrfamilienhäusern verschiebt.
  • Baut die Muskelhypothek aus. Das sind Eigenleistungen, mit denen man viel Geld spart. Nur alleine ist das auch nicht einfach und der Hausbau dauert länger. Wie wäre es mit einem Tausch? Fragt mal eure Freunde ( vorzugsweise mit handwerklichen Fähigkeiten ) ob die euch helfen würden und ihr helft denen dann später, wenn sie bauen. Dann braucht ihr nur BG Bau und was zu Essen zahlen. Später arbeitet ihr die Stunden ab.
  • Nutzt Solarenergie. Die Preise werden dank CO2 Steuer steigen und so federt ihr einiges an monatlichen Kosten ab.

Baustopp und Insolvenzen

Die Unsicherheit ist auch bei den Firmen groß. Die Rohstoffpreise sind so dermaßen schnell gestiegen, dass es in Angeboten von vor 6-12 Monaten gar nicht mit eingerechnet wurde. War da ja kaum abzusehen. Nun stimmen die Kalkulationen nicht mehr und die Handwerksfirmen haben finanzielle Probleme.

Dazu kommt, ohne Material können die Firmen nicht arbeiten und das bedeutet Kurzarbeit trotz randvoller Auftragsbücher.

Geht eine Firma Pleite, dann sind Gelder die gezahlt wurden wahrscheinlich weg oder es braucht lange, bis man zumindest einen Teil erhält. Das kann auch für einen Bauherr ruinös sein.

Eine Grüne Regierung

Es wird wohl nicht ohne Grün gehen, zumindest nach aktuellem Ermessen. Aber die Schlammschlacht geht ja erst los und etwas steht besonders in der Kritik, dass vieles schwammig formuliert ist und man keine klaren Aussagen hat.

Grün wäre wichtig, aber können die auch Wirtschaft? Vor allem Wirtschaft und dabei die Umwelt schonen? Aktuell wird seit Jahren nur alles teurer und geht es nach Grün, wird sich auch der Hausbau al einer der größten CO2 Produzenten ändern müssen. Irgendwer wird diese Forderungen zahlen müssen und die CDU wird aus Machtgier mitspielen.

  • Ich gehe davon aus, dass man die Förderungen von Einfamilienhäusern zurückschraubt und in Mehrfamilienprojekte umroutet.
  • Auch Sprit, CO2 Steuer und Bauvorschriften könnten teurer werden.
  • Dämmung könnte ein Faktor bei den Förderungen werden und würde auf nachwachsende Rohstoffe setzen.

Einer Sache bin ich mir sicher, der Hausbau wird unter Grün deutlich teurer.

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Holzpreise explodieren

Holzpreise explodieren

Warum und was bedeutet das beim Hausbau?
Der Hausbau ist teuer und nun kommen noch explodierende Holzpreise dazu. Das macht den Hausbau noch unsicherer. Wie wirkt sich das auf den Bau aus?.

Video der Holzpreise

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Holzpreise – Eigentlich ist es anders herum…

Holz war schon immer ein beliebter Rohstoff, aber der aktuelle Preisanstieg hat viele Folgen für den Hausbau, die sich direkt und auch indirekt auswirken. Das reicht von Preiserhöhungen bis zum Baustop. Und es ist leider nicht so ganz richtig, dass nur Amerika und China den Markt leer kaufen, die Probleme liegen noch ganz woanders, was die Situation schwierig machen wird.
Der Holzpreis ist am Boden!

Das hört sich nun irre an, aber es ist so. Es geht nicht darum was ihr oder Amerika bezahlt, sondern das was diejenigen bekommen, die tatsächlich arbeiten. Ich meine den Preis für die Holzbauern. Aber wo geht das ganze Geld hin? An die Sägewerke, Export und Spekulanten… Beim Holzbauern kommt so wenig an, dass es sich für viele seit 2020 gar nicht mehr lohnt zu ernten. Von 2018 auf 2020 ist der Holzpreis von etwa 100€ auf ruinöse 65€ gefallen.

Wir haben das ja immer wieder, wie beim Schrottpreis oder der Milch. Nur ging es bei der Mlch eher darum, dass im Discounter diese schön günstig war. Beim Holz ist es reine Gier und Spekulation. Aktuell spekuliert man darauf, dass die Holzpreise noch weiter fallen, da eine Käfersaison bevor steht.
In dieser Situation ist es nachvollziehbar, dass die Holzbauern angesichts der absurd niedrigen Preise, sich auf lukrativere Dinge konzentrieren. Es rechnet sich schlichtweg nicht für sie.

Die Lösung?

Erst muss der hohe Preis auch mal bei denen ankommen, die arbeiten und den Rohstoff beschaffen. Nur so können wieder Kapazitäten erhöht werden. Zumindest aus meiner Sicht.

Was bedeutet der Holzpreis das für den Hausbau?

• Es ist kaum Holz am Markt und das führt zu Engpässen in der Versorgung
• Betreffen wird das vor allem Hausbauer, die Massiv bauen und einen Dachstuhl brauchen
• Große Fertighausanbieter haben meist stabile Lieferketten und Verträge
• Es wird sich unterschiedlich auf den Preis auswirken
• Ohne Holz drohen auch Bauverzögerungen bis hin zum Baustop
• Auch bestehende Verträge mit Angeboten, können zu nachträglichen Preiserhöhungen führen

So viel zur Kurzform, nun ins Detail.

Die Folgen im Detail

Bestehende Verträge

Wer sich hier in Sicherheit wiegt, der sollte sich genau seine Verträge ansehen. Prüft mal nach ob folgende Dinge im Vertrag sind:

  • Gibt es eine begrenzte Festpreisgarantie
  • Gibt es Rohstoffpreise Klauseln
  • Was passiert, wenn ihr erst später bauen könnt?

Im Zweifelsfall, wenn Forderungen kommen, sucht euch einen Anwalt für Baurecht und lasst den Vertrag prüden

Aktuelle Angebote

Diese werden wohl bereits nach den gestiegenen Preisen gemacht. Angebote sind verbindlich, aber schaut ins Kleingedruckte. Wenn ihr einen Kostenvoranschlag bekommt, dann kann der deutlich teurer werden.

Aber der Markt reagiert sehr schnell, vor allem bei Preisen. Es kommen ja 2 Erhöhungen auf euch zu. Die übliche jährliche Anpassung, dazu die von dem Holz. Erste Hersteller kündigen Preiserhöhungen von 5-6,5% an und es könnte noch mehr werden.

WICHTIG: Passt vor allem auf eure Verträge auf und was die zu Rohstoffpreisen sagen.

Preisänderung von 17.000€

Ein Hausbauer hatte ein Angebot vorliegen und sich noch nicht entschieden. Dann kam die Holzanpassung und die 17.000€ Aufpreis. Das günstigere steht ihm nun nicht mehr zur Verfügung. Auch andere Bauherren berichten von Nachzahlungen von 4-7.000€, je nach ihren Verträgen.

Ob das rechtens ist, wäre dann eine Frage für einen Rechtsanwalt.

Lieferengpässe

Das kann zu Bauverzögerungen bis hin zum Baustop führen. das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer. Denn damit steht auch ein Teil der Planungen auf der Kippe. Der Zeitplan für die Handwerker ändert sich und dann kann es lange dauern, bis der Heizungsbauer wieder Zeit hat.

Und wenn der Heizungsbauer später kommt, kann auch der Estrichleger erst später kommen usw. Ein Teufelskreis.

Vor allem könnt ihr da nichts machen. Die Situation kann man nicht einfach mal beschleunigen.

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Homespot oder Gigacube als Alternative zur Telekom

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Bauvorbereitung| Lässt man einen teurer Telekomanschluss legen?
Kurzform: Beim Gespräch zur Bodenplatte kam der Druckplattentest und wir wussten es nicht. Das kann recht teuer werden, aber wir haben einen Kniff. So könnt ihr einiges sparen.

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Druckplattentest für die Bodenplatte

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Bauvorbereitung| Ohne den Druckplattentest gibt es keine Bodenplatte
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Miet-WC für den Hausbau

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Bauvorbereitung| Muss es wirklich das Original sein?
Kurzform: Muss es das Original sein oder doch lieber ein regionaler Anbieter? Wir haben mal auf etwas regionales gesetzt und wie das gelaufen ist, erfahrt ihr hier.

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Baustrom – Was braucht man wirklich?

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Bauvorbereitung| Alternative zum Baustrom
Kurzform: Braucht man wirklich bei einem Fertighaus einen Baustromverteiler? Was kostet er und welche Alternativen gibt es? Ja, da lässt sich auch einiges sparen und daher auch Vorsicht, wenn das der Hausanbieter anbietet.

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Bauwasser und die Alternativen

Bauwasser und die Alternativen

Bauvorbereitung| Alternative zum Bauwasser
Kurzform: So wirklich viel Bauwasser haben wir gar nicht gebraucht und hauptsächlich haben die Jungs von der Bodenplatte und die Verputzer ihre Werkzeuge gereinigt. Geht es da auch anders / billiger?

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Erbpacht beim Hausbau

Erbpacht beim Hausbau

Kurzform: Du wirst bei der Erbpacht von der Kirche hinters und nicht ins Licht geführt. Daher Vorsicht bei der Erbpacht und den Bedingungen in den Verträgen.

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Viel sparen beim Erdaushub

Viel sparen beim Erdaushub

Kurzform: Sicherlich braucht es etwas Vorbereitung und man muss Glück haben, aber die Einsparung beim Erdbau / Bodenaustausch können enorm sein. Bei uns waren das sicherlich 8-10.000€ und wie das geht, erfahrt ihr hier.

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Kostenfalle Finanzen

Finanzen

Welche probleme und Fallen gibt es im Finanzbereich?

– Bereiche –

[ Vorbereitung] [ Finanzen ] [ Bauphase ]

Einleitung

Ging es im ersten Teil um die Vorbereitungen, kommt nun die Finanzplanung und welche unerwarteten Fallen hier auf den Bauherrn lauern. Es reicht eben nicht mal einfach zur Bank zu gehen. Worauf ihr achten müsst und was ihr vermeiden solltet, darum geht es hier im Beitrag zu den Finanzen.

Finanzen und Verträge

PS: Das Kaffeephänomen: Kaffee und ein nettes Gespräch sollen vor allem…. ablenken. Ablenken von Sorgen, ablenken von ungewollten Verhandlungen und eine Art Wohlfühlblase schaffen. S T O P >>> Das ist ein knallhartes Geschäft und ihr zahlt für jeden Fehler!  Macht alle Geschäfte in Ruhe, sprecht es unter 4 Augen durch, schlaft eine Nacht drüber oder noch besser, lasst eine dritte Person oder Experten drüber schauen.

Video zum Beitrag

  • Keine eigene Schufa eingeholt

Die Schufa Daten sind oft die Grundlage für das Scoring und somit auch Berechnungsgrundlage für den Kreditzins. Die Bank schätzt damit das Risiko ab. Stehen dort noch alte Kredite drin, können die Zinsen deutlich höher werden. Bei uns waren da noch 2 uralte Sachen drin. Lasst diese vor dem Banktermin löschen, sonst denken die, ihr hättet noch weitere Belastungen.

  • Unterschriebenen Bauvertrag wieder kündigen

Mittlerweile habe ich deswegen schon Videos gemacht, wann man einen Bauvertrag unterschreibt. Auch wenn man euch über Zusatzvereinbarungen lockt, euch das noch so schmackhaft macht oder besonders beliebt…. unter Zeitdruck setzt, klärt vorher Kredit, Grundstück, Lage des Grundstücks, Bebauungsplan und danach wird erst der Hausvertrag gemacht. Vertragsstrafe können durchaus 10% sein. Es gibt Klauseln, wo ihr wieder hinaus kommt, aber auch fiese Tricks. Beispiel: Eine Baufamilie unterschreibt mit Rücktrittsklausel, falls sie keinen Kredit bekommt. Sie bekommt aber keinen Kredit oder nur zu extrem hohen Zinsen und gibt das Hausbau Projekt auf oder will es verschieben. Man will aus dem Vertrag raus, aber die Partnerbank macht ein Angebot zu sehr hohen Zinsen. Die Baufamilie weiss, dass sie sich das eigentlich nicht leisten kann und will diesen Kredit nicht. Dennoch ist der Vertrag erfüllt.

  • Baunebenkosten / Gebühren

Nicht nur das Grundstück kostet Geld. Zugegeben, der Begriff Baunebenkosten verwirrt etwas. Vielleicht wäre Kaufnebenkosten der bessere Begriff. Denn man fasst die Nebenkosten vom Kauf einer Immobilie ( Grundstück oder Haus ) zusammen. Diese betragen etwa 6-11% und sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die Baunebenkosten sind: Grundsteuer ( etwa 3,5 – 6% ), Makler ( etwa 3,57% ), Notar und Grundbucheintrag. Diese Beträge können N I C H T vom Baukredit bezahlt werden, da diese nicht zur Wertschöpfungskette beitragen. Durch die hohen Grundstückspreise, sind die Baunebenkosten ein großer Faktor geworden.

  • Kreditvermittler kann Geld kosten

Normalerweise wird der Kreditvermittler von der vermittelten Bank bezahlt und erhält so sein Honorar. Es kann aber auch sein, dass im Vertrag ein Honorar steht, dass man nach einer erfolgreichen Vermittlung zahlen muss. Auch wenn die Vermittlung nicht geklappt hat, können evtl. tatsächlich entstandene Kosten abgerechnet werden. Klärt das bevor ihr etwas unterzeichnet.

  • Kredithöhe, Sondertilgung und Reserve

Man sollte nicht zuviel Kredit aufnehmen, aber auch nicht zu wenig. Beides kostet Geld. Nimmt man zu wenig, kommt die teure Nachfinanzierung. Nimmt man zu viel, zahlt man Strafgebühren. Daher lieber weniger und dazu die Reserveoption. Sondertilgungen sollten ohne Zinsaufpreis möglich sein und helfen euch bei der Tilgung und Umschuldung! Die Reserveoption ist eine Art Puffer, wenn ihr doch mehr Geld braucht und man bekommt es zum gleichen Zinssatz wie der Baukredit. Schaut in mein ausführliches Video.

  • Bereitstellungszinsen

Was passiert eigentlich mit dem Geld, wenn es zur Verfügung steht und es nur auf der Bank liegt, während man plant und baut? Zuerst hat man eine kostenfreie Anlauffrist und danach wird es teuer. Man zahlt Strafzinsen, den sogenannten Bereitstellungszins.  Der ist deutlich höher als der Kreditzins und kann 3% betragen. Habt ihr also 1 Jahr nach der Anlaufphase 200.000€ eures Kredites nicht abgerufen, sind das eben mal schlanke 6.000€. ABER dennoch solltet ihr nicht für Leistungen zahlen, die noch nicht erbracht sind. Da war letztens erst wieder der Fall, dass eine Firma danach Insolvent war.

  • Falscher Ablauf für die Förderungen

Das kann sich immer mal ändern, daher gebe ich hier keine Tipps. Fragt die BEG oder den Energieberater, welche Schritte ihr wann machen müsst. Vor allem fragt, B E V O R ihr Bauaufträge auslöst! Das ist aktuell Bedingung. Also Angebot einholen >> Bei der BEG einreichen >> Nach! der Antwort unterschreiben oder was auch immer die BEG noch will, erfüllen.  Stand Januar 2021 – ABER kann sich ändern!

  • Zu kurze Zinsbindung

Die unglaublich niedrigen Zinsen sind für Banken ein Problem und die Sollzinsbindung ist ein Zockergeschäft. Wir haben unter 1% und die Banken hoffen, dass diese steigen und wo sollten die Zinsen auch noch hingehen? Also wollen Banken lieber eine kurze Zinsbindung und hoffen, dass in 5 oder 10 Jahren der Zins zu ihren Gunsten steigt. Daher bekommt man für kurze Zinsbindung bessere Zinsen, als für längere. Die Banken zocken also und ihr bezahlt für eine mögliche Zinserhöhung. Eigentlich dreist… Ihr solltet dennoch mindestens 10 oder 15 Jahre nehmen. Der Aufpreis für 0,1% Zinsen können durchaus 5.000€ mehr Zinsen sein. Bekommt ihr gute Angebote für 15, 20 oder gar 25 Jahre, rechnet sie durch und nehmt sie. Sofern es sich lohnt.   Nehmt dazu ruhig einen Online Zinsrechner.

  • Nachfinanzierung

Kaum ein Bauherr schafft es im Budget zu bleiben. Einige haben sicherlich genug Reserven, aber manchmal reichen selbst diese nicht. Die Nachfinanzierung ist ein super Geschäft für die Bank, denn da gibt es deutlich mehr Zinsen. In unserem Fall fast das 3fache. Wir haben einen Mischzins von 1,1 % und Nachfinanzierung 3%. Verucht eine Reserveoption gleich beim Baukredit abzuschließen. Da gilt dann der Zins des Baukredites.

  • Muskelhypothek zu hoch angesetzt

Die Muskelhypothek ist eine wirklich tolle Sache. Sie senkt die Baukosten, ebenso den Zins und damit sind die monatlichen raten kleiner und man zahlt kürzer ab. Aber wehe man verschätzt sich. Da können Rermine platze, Bauverzögerung, es kommen Bereitstellungszinsen dazu…. Überlegt euch gut wie hoch ihr den ansetzt und was ihr selber machen könnt. Habt vor allem einen Plan, wenn es zeitlich aus dem Ruder läuft. Oft helfen auch mal tageweise Freunde oder Bekannte.

  • Versicherungen / Bauherren Rechtsschutz

Bei uns waren die Versicherungen beim Kauf der Haushülle vorbei, aber oft hat man diese nicht auf dem Radar. Vergleicht vorher und fragt nach Paketen. Da sind dann alle Versicherungen drin, die man so braucht. Aber eine ist nicht dabei, die Rechtsschutz. Da auf dem Bau immer was passieren kann, solltet ihr euch das überlegen. Die Konditionen sind zwar nicht so toll, aber Rechtsstreitigkeiten in dem Bereich teuer und langwierig.

  • BG Bau

BG Bau ist Wächter der Unfallverhütungsvorschriften und agiert auch ähnlich einer Versicherung. Wenn euch Freunde / Bekannte beim Hausbau helfen, müsst ihr dafür etwa 2€ / Stunde zahlen. Es gibt tatsächlich noch einen Ost- und Westtarif… Daher müsst ihr ein Bautagebuch führen. Sobald ihr euer Bauvorhaben beim Bauamt anmeldet, bekommt auch die BG Bau die Unterlagen und kommt auch kontrollieren.  Allerdings wenn etwas passiert, sind eure Freunde / Bekannte abgesichert. Allerdings muss man die UVV einhalten.

  • Unnütze Verträge / Versicherungen

Wozu braucht man eine Restschuldbefreiung, wenn man eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat? Das ist doppelt gemoppelt und wird deswegen gemacht, weil es kaum zu einer Auszahlung kommt und die Vermittler etwa die Hälfte des Geldes an Provision bekommen. In England sind diese Verträge seid Jahren als Sittenwidrig eingestuft. Ob sich das für euch lohnt oder die bessere Option zur BU ist, müsst ihr aber selber prüfen und eine Entscheidung treffen.

Kostenfallen

Kostenfallen beim Hausbau

33 Kostenfallen, die sehr teuer werden können

  – Bereiche –

[ Vorbereitung ] [ Finanzen ] [ Bauphase ]

Einleitung

„Das müssen wir so machen“, „Das steht nicht im Angebot“ oder „Leider haben sich Komplikationen ergeben“ sind Sätze, wo man 1.) oft nichts gegen machen kann und 2.) sehr teuer sind. Bei jedem dieser Gespräche wird dein Puffer weniger und je weiter er geschmolzen ist, desto mehr macht sich dieses unwohle Gefühl im Nacken breit. Unweigerlich kommen dir dann Fragen in den Sinn wie „Wussten die das nicht vorher?“, „Konnten die uns das nicht sagen?“, „Reichen unsere Reserven?“ oder noch schlimmer „Woher sollen wir das noch bezahlen?“ und dann kommt oft der Satz, ja machen wir und man denkt sich, wir schaffen das schon.

Studie: Interhyp / Wohntraumstudie :  41 Prozent der Bauherren lagen beim Hausbau bis zu zehn Prozent über ihrem angepeilten Kostenrrahmen. Bei 27 Prozent betrugen die Mehrkosten 10 – 30 Prozent und manche sogar noch darüber.

Video zum Beitrag

Vorbereitung / Logistik

  • Schlechte Beratung
  • Formulierungen im Vertrag Knebelverträge  https://www.vzhh.de/themen/bauen-wohnen-energie/kauf-bauvertraege-oft-knebelnden-klauseln
  • Angebote kosten auch Geld
  • Bau- und Leistungsbeschreibung nicht gelesen oder verstanden
  • Bauvorschriften nicht beachtet
  • Architekt / Schneelast / Traglast
  • Grundstück und der Bebauungsplan
  • Straßenbauumlage / Erschließungsbeitrag
  • Zeitplan / Bereitstellungszisen / Hotel
  • Bemusterung – Teure Zusatzwünsche
  • Sprit, Essen, Handwerkerverpflegung
  • Wasserbeteiligung
  • Nachträgliche Vermessung

Finanzen

  • Baunebenkosten / Gebühren
  • Kredithöhe, Sondertilgung und Reserve
  • Bereitstellungszinsen
  • Falscher Ablauf für die Förderungen
  • Zu kurze Zinsbindung
  • Nachfinanzierung
  • Muskelhypothek zu hoch angesetzt
  • Versicherungen / Bauherren Rechtsschutz
  • BG Bau

Bauphase

  • Eigenleistung überschätzt / Bauverzögerung
  • Außenanlage knapp kalkuliert
  • Erdbau zu knapp kalkuliert
  • Überraschungen nach dem Bodengutachten
  • Keller als Geldgrab
  • Revisionsschacht
  • Ringerder
  • Schlechtes Wetter/ Baustop
  • Verdeckter Baupfusch / Baubegleitung
  • Viele kostenpflichtige Anfahrten
  • Konkurs der Baufirmen

Unterschied Kostenvoranschlag und Angebot

Tatsächlich ist das ein riesiger Problem, da es rechtliche Vorgaben gibt. Ich möchte euch das an Anfang gleich erklären, weil alles beim Hausbau beruht auf Angeboten und Kostenvoranschlägen.

Was bedeutet Kostenvoranschlag?

Der Gesamtpreis ist eher eine Schätzung und beruht auf Erfahrungen. Er ist also nicht zwingend bindend, was zu der vielleicht größten Kostenfalle werden kann. Dabei gibt es keine direkte Vorgabe, wieviel der Auftragnehmer über den Kostenvoranschlag hinausschießen darf. Ich habe noch die 10% Regelung im Kopf, bevor der Bauherr zustimmen muss. Tatsächlich  darf der Auftragnehmer bei unwesentlichen Mehrkosten selber entscheiden und der Bauherr hat kaum Chancen nein zu sagen. Aber was hei?t „unwesentlichen Mehrkosten„? Ansich spricht man von einem Bereich von 10-20% über dem Budget, aber auch 25% sind möglich, da das nicht definiert ist. Lasse ich mir eine Haushülle für 100.000€ hinstellen, könnte die auch 125.000€ kosten und man kann nicht wirklich etwas dagegen machen. Der Kostenvoranschlag ist detailiert mit Leistungen und kann in Rechnung gestellt werden.

Aber:

Nach den 25% gibt es andere Regelungen – Kurzform.

  • Die Überschreitung ist sofort dem Bauherrn zu melden
  • Kann dem Auftragnehmer eine Schuld am zu niedrigen Kostenvoranschlag nachgewiesen werden, kann er ggf. auch haften.
  • Es gibt ein außerordentliches Kündigungsrecht
  • Dann muss die bisherige Leistung gezahlt werden
  • Nutzt man das nicht, wird der tatsächliche Vergütung fällig

Siehe: IHK Kostenvoranschlag

Was ist ein Angebot?

Das ist ein verbindlicher Preis für eine Leistung. Wenn ich ein Angebot annehme, dann muss der Auftragnehmer das auch zu diesem Preis erledigen. Bei uns ist daher die Bau- und Leistungsbeschreibung wichtig, da dort alle Leistungen aufgeführt sind. Steht dort etwas nicht drin oder wurde vergessen, kostet es normalerweise extra.

Kostenfallen Bauvorbereitung

  • Schlechte Beratung

Fast alles was nach Beratung aussieht, ist der Verkauf eigener Produkte. Das ist normal, daher darf man sich nicht vorschnell zu einer Unterschrift bewegen lassen. Eine Bank verdient so gut wie nix an Förderungen, hat aber das Ausfallrisiko. Warum sollte sie dir also eine BEG Förderung vorschlagen? Das liegt immer im Bereich des Bauherren, sich umfassend zu erkundigen. Leider ist das bei vielen Sachen so, die ihr für den Hausbau braucht. Vorbereitung ist alles!

  • Formulierungen im Vertrag Knebelverträge  

Nicht alle Formulierungen in Verträgen müssen rechtlich bindend sein. Letztens musste en Anbieter gleich 14 Klauseln streichen, die nicht rechtskonform waren. Sehr oft versuchen Firmen so aus der Haftung oder Zusatzkosten zu kommen und den Bauherrn zu belasten. Leider ist es als Laie oft schwierig, solche Dinge zu erkennen oder manchmal auch zu wissen, worum es geht. Da muss ein Fachmann ran. Besonders beim Tiefbau kann das sehr teuer werden.

  • Kostenvoranschlage kosten auch Geld

Klärt das immer vorher ab! Klar will man vergleichen, aber das ist für Firmen ein Problem, wenn sie dafür mehrere Mitarbeiter brauchen. Lasst euch daher lieber Angebote machen, die sind kostenfrei.

  • Bau- und Leistungsbeschreibung nicht gelesen oder verstanden

Da müsst ihr wirklich alle Positionen durchgehen, auch mal schauen welche Marken verarbeitet werden usw. Was dort nicht drin steht kostet extra und ist meist deutlich teurer. Leider wird das auch genutzt, um per Nachverkauf Kasse zu machen. Nehmt euch hier Zeit und lasst euch evtl. helfen. Grad wenn man mit mehreren Auftragnehmern zu tun hat ist das nervig, aber notwendig! Wenn ihr etwas nicht versteht, fragt nach und lasst es euch auch schriftlich geben, falls nötig.

  • Bauvorschriften nicht beachtet

Das ist auch so eine Sache. Es gibt Landesbauvorschriften aber auch bis runter zum Bebauungsplan müsst ihr auf unterschiedlichste Vorschriften achten. Da ist der Architekt der erste Ansprechpartner, denn diese Umsetzungen sind sein Job. Daher sollte er alle Unterlagen haben, auch den Bebauungsplan. Danach muss er die Unterlagen für euer Projekt planen und die Unterlagen für die Baugenehmigung fertig machen. Ihr müsst euch also auf die Fachkenntnis des Architekten verlassen können. Er ist Haftbar, wenn er falsch plant, auch wenn ihr seine Unterlagen unterschreibt ( https://www.radziwill.info/de/Architekt-haftet-fuer-Planungsfehler-auch-wenn-Bauherr-mit-Ausfuehrung-einverstanden-war ). Aber unterläuft euch etwas, kann das teuer werden. Einfaches Beispiel: Ihr entfernt eine nicht tragende Wand, euer Haus ist fertig und jemandem fällt auf, dass ihr zu wenig Fensterfläche für die Raumgröße habt. Dann müsst ihr ein Fenster einbauen oder den Raum verkleinern. Oder ihr macht den Gartenzaun selber und der ist 10cm zu hoch und der nette Nachbar meldet es…

  • Architekt / Schneelast / Traglast

Es gibt viele Dinge zu beachten, auch Schneelast und Wetter. Denn danach richtet sich auch die Traglast eures Hauses. Es kann also sein, dass euer Kniestock die Schneelast für eure Region packt. Habt ihr aber eine Kniestockerhöhung geplant, muss diese entweder stärker sein oder nicht ganz so hoch. Das muss statisch passen. Die Berechnungen dafür können mehrere tausend Euro kosten.

  • Grundstück und der Bebauungsplan

Bei uns gab es zum Bebauungsplan noch eine Art Update, wo auch noch Vorgaben dazu kamen. 1 Baum je 100m² ist ja noch recht preiswert, 11m³ Zisterne nicht. Aber die ganzen Vorgaben können sich sehr stark summieren. Wenn du kein weiss nehmen darfst, 1000€ für den Anstrich ( wenn ein Gerüst steht ). Oder du musst Parkplätze einplanen, Die Dachneigung verändern oder Sondergenehmigungen beim Bauamt holen. Sehr teuer können auch geschlossene Flächen sein, dann zahlt man viel Geld an die Wasserwirtschaft. Lasst euch das ggf. vom Architekten erklären.

  • Straßenbauumlage / Erschließungsbeitrag

Es ist nicht mehr in allen Bundesländern so, aber es gibt eine Straßenbauumlage. Daher waren Eckgrundstücke immer unbeliebt. Da zahlte man 2mal und das waren schnell 10 oder 15.000€. Fragt auf dem Bauamt nach, ob es euch betrifft. Erschließungsbeitrag ist meist im m2 Preis enthalten. Da fragt auch gleich nach.

  • Zeitplan / Bereitstellungszisen / Hotel

Wenn der Zeitplan nicht stimmt, rückt alles nach hinten. Dann kommt es zu Bauverzögerungen und führt zu Bereitstellungszinsen bei der Bank. Rufst du zB 200.000€ von deinem Kredit nicht ab, bei 3% ( ja das ist höher als der Kreditzins ), zahlste 6.000€ Strafe. Oder du hast deine Wohnung gekündigt und musst irgendwo übernachten und brauchst ein Hotel. Dazu kommen noch Terminprobleme mit den Handwerksfirmen, die viel zu tun haben. Teuer und stressig.

  • Bemusterung – Teure Zusatzwünsche

Bemusterung ist auch dazu da, dir weitere Wünsche schmackhaft zu machen. Vielleicht ein schönes Bad? Andere Fassade? Terrasse? Alles teuer und nicht im Kredit vorgesehen. Den habt ihr dann ja schon. Ihr bräuchtet dann mehr Kredit ( Nachfinanzierung ist teuer ) oder verbraucht Puffer. Überlegt euch das gut.

  • Sprit, Essen, Handwerkerverpflegung

Auch das kostet nicht wenig. Von unserer Wohnung zum Haus waren es 45Km einfach, dazu Baumarkt und Erledigungen. Das sind 100Km am Tag. Dann kommst du kaum dazu was zu essen zu machen und gehst an den Imbiss. 1 – 2.000€ solltest da ruhig einplanen.

  • Wasserbeteiligung

Nach dem Bau, wenn die Kasse leer ist kommt der Brief von der Wasserwirtschaft und die will Beteiligungskosten. Bei uns 4.300€. Das ist Mega hart… Wer hat so etwas schon auf dem Radar?

  • Nachträgliche Vermessung

Und im gleichen Atemzug kommt noch die nachträgliche Vermessung, die sich nach Haus- und Grundstücksgröße richtet. Bei uns 1.200€ die fast zeitgleich mit dem Wasserwerk 4.300€ kamen.

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